Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorbereitung der Manuellen Keyword-Recherche für Lokale SEO
- 2. Identifikation und Auswahl Lokaler Keywords mit Konkreten Techniken
- 3. Detaillierte Analyse und Bewertung der Lokalen Keywords
- 4. Praktische Anwendung: Konkrete Umsetzung der Manuellen Keyword-Recherche
- 5. Vermeidung Häufiger Fehler bei der Manuellen Keyword-Recherche
- 6. Integration der Ergebnisse in die Lokale SEO-Strategie
- 7. Fallstudie: Erfolgreiche Umsetzung in einer Lokalen Branche
- 8. Zusammenfassung und Verknüpfung zum Gesamtkonzept der Lokalen SEO
1. Vorbereitung der Manuellen Keyword-Recherche für Lokale SEO
a) Zieldefinition und Zielgruppenanalyse: Welche spezifischen Suchabsichten sollen abgedeckt werden?
Eine präzise Zieldefinition ist entscheidend, um die Keyword-Recherche effektiv zu steuern. Für lokale SEO sollten Sie sich fragen: Welche konkreten Dienstleistungen oder Produkte möchten Sie in Ihrer Region hervorheben? Welche Suchabsichten verfolgen potenzielle Kunden? Beispielsweise suchen Nutzer in München möglicherweise nach „Friseur München Innenstadt“ oder „Haarstyling München Schwabing“. Es ist wichtig, diese Absichten klar zu formulieren: Suchen sie nach allgemeinen Begriffen, nach spezifischen Dienstleistungen oder nach bestimmten Standorten innerhalb Ihrer Stadt? Die Zielgruppenanalyse umfasst auch die demografischen Merkmale, Interessen und das Suchverhalten Ihrer potenziellen Kunden, um Keywords zu identifizieren, die deren tatsächliche Bedürfnisse widerspiegeln.
b) Analyse der Wettbewerber: Wie identifiziere ich lokale Konkurrenten und deren Keyword-Strategien?
Starten Sie mit einer Liste Ihrer direkten Wettbewerber in der Region. Nutzen Sie Google Maps, Branchenverzeichnisse wie Gelbe Seiten, Das Örtliche oder Yelp, um lokale Unternehmen zu identifizieren. Analysieren Sie deren Websites, insbesondere die Meta-Tags, Überschriften und Inhalte. Verwenden Sie Tools wie den „SEO-Checker“, um die Keywords zu entdecken, die diese Seiten targetieren. Ein praktischer Schritt ist, die URL Ihrer Konkurrenten in einem Tool wie SEMrush oder Ubersuggest zu prüfen, um die organischen Keywords herauszufiltern. Notieren Sie sich die häufig verwendeten Begriffe und Phrasen sowie die lokale Ausrichtung. Diese Daten bilden die Basis für Ihre eigene Keyword-Strategie, um Nischen zu identifizieren, die noch ungenutzt sind.
c) Sammlung relevanter Quellen: Welche Tools, Branchenverzeichnisse und lokale Plattformen sollten genutzt werden?
Neben Google und den genannten Verzeichnissen bieten sich für die lokale Keyword-Analyse spezifische Quellen an. Nutzen Sie Google Trends, um saisonale oder regionale Suchtrends zu erkennen. Branchen- und Fachverbände veröffentlichen oft regionale Reports, die Hinweise auf häufig gesuchte Begriffe geben. Für die Sammlung von Keyword-Ideen können Sie außerdem lokale Facebook-Gruppen, Foren und Bewertungsplattformen wie Jameda oder ProvenExpert auswerten. Das Ziel ist, eine umfassende Datenbasis an möglichen Keywords zu schaffen, die Sie später detailliert analysieren und priorisieren können.
2. Identifikation und Auswahl Lokaler Keywords mit Konkreten Techniken
a) Nutzung von Google Suche und Autovervollständigung: Wie finde ich lokale Suchbegriffe anhand von Suchvorschlägen?
Beginnen Sie mit der Eingabe Ihrer Kernbegriffe in Google. Beobachten Sie die Autovervollständigung, die Google vorschlägt. Ergänzen Sie Ihren Suchbegriff um lokale Hinweise wie Städtenamen, Stadtteile oder regionale Begriffe. Beispiel: Geben Sie „Schreinerei Berlin“ ein und notieren Sie sich Vorschläge wie „Schreinerei Berlin Mitte“ oder „Schreinerei Berlin Prenzlauer Berg“. Diese Vorschläge sind echte Nutzeranfragen und liefern konkrete Long-Tail-Keywords, die weniger umkämpft sind und eine hohe Relevanz besitzen. Für eine systematische Herangehensweise empfehlen wir, alle Vorschläge in eine Tabelle zu übertragen und später hinsichtlich Relevanz und Suchvolumen zu bewerten.
b) Einsatz von Google My Business und Branchenverzeichnissen: Wie extrahiere ich relevante Keywords aus diesen Quellen?
Google My Business (GMB) ist eine Goldgrube für lokale Keywords. Analysieren Sie die Beschreibungen, Kategorien und Bewertungen Ihrer Mitbewerber. Notieren Sie, welche Begriffe regelmäßig in den Kundenbewertungen vorkommen, da diese die tatsächliche Sprache Ihrer Zielgruppe widerspiegeln. Branchenverzeichnisse wie Das Örtliche oder Yelp bieten ebenfalls Kategorien und Beschreibungen, die häufig verwendete Begriffe enthalten. Nutzen Sie diese, um eine Liste relevanter Keywords zu erstellen. Besonders wertvoll sind Long-Tail-Formulierungen, die in den Bewertungen oder Beschreibungen häufig vorkommen.
c) Analyse von Kundenanfragen und Bewertungen: Wie nutze ich Kundenfeedback zur Keyword-Generierung?
Kundenfeedback ist eine unerschöpfliche Quelle für relevante Keywords. Sammeln Sie Bewertungen, Kommentare und Anfragen via E-Mail, Kontaktformulare oder Bewertungsportale. Analysieren Sie diese Texte auf häufig auftauchende Begriffe und Phrasen. Nutzen Sie Textanalyse-Tools oder einfache Markierungen, um wiederkehrende Ausdrücke zu identifizieren. Beispiel: Kunden eines Kosmetiksalons in Köln erwähnen regelmäßig „mediterranes Ambiente“ oder „Naturkosmetik Köln“. Solche Begriffe sind wertvoll für die Keyword-Strategie, da sie die Sprache Ihrer Zielgruppe widerspiegeln und eine hohe Relevanz besitzen.
3. Detaillierte Analyse und Bewertung der Lokalen Keywords
a) Keyword-Volumen und Wettbewerb: Wie messe ich die Relevanz und Machbarkeit?
Verwenden Sie Tools wie den Google Keyword Planner, Ubersuggest oder SEMrush, um das monatliche Suchvolumen Ihrer identifizierten Keywords zu ermitteln. Achten Sie auf die Keyword-Schwierigkeit, die angibt, wie schwer es ist, für dieses Keyword zu ranken. Idealerweise wählen Sie eine Mischung aus hochvolumigen, aber umkämpften Keywords und Nischen-Long-Tail-Keywords mit geringem Wettbewerb. In der Praxis empfiehlt sich eine Priorisierung nach Relevanz, Suchvolumen und realistischem Ranking-Potenzial.
b) Lokale Keyword-Varianten identifizieren: Welche spezifischen Begriffe werden in der Region am häufigsten verwendet?
Erstellen Sie eine Tabelle, in der Sie die gesammelten Keywords nach Varianten und Synonymen gruppieren. Beispiel: Für einen Friseursalon in Hamburg könnten Varianten sein: „Friseur Hamburg“, „Friseur Hamburg-Altona“, „Haarstudio Hamburg Innenstadt“. Die Variation der Begriffe ermöglicht eine gezielte Ansprache unterschiedlicher Nutzergruppen und erhöht die Chancen auf ein breites Ranking. Achten Sie auf regionale Besonderheiten, Dialekte oder bekannte Synonyme, um Ihre Keyword-Listen so regional angepasst wie möglich zu gestalten.
c) Langfristige Keyword-Strategie entwickeln: Wie priorisiere ich Keywords nach Relevanz und Potenzial?
Priorisieren Sie Ihre Keywords anhand eines Bewertungsrasters, das Relevanz, Suchvolumen, Wettbewerb und Umsetzbarkeit berücksichtigt. Nutzen Sie eine Punkteskala, um die wichtigsten Keywords zu identifizieren. Erstellen Sie eine **Keyword-Map**, die die wichtigsten Begriffe mit Zielseiten, Content-Ideen und Optimierungsmaßnahmen verknüpft. Planen Sie regelmäßige Überprüfungen, um Ihre Strategie an saisonale Trends oder Veränderungen im Suchverhalten anzupassen.
4. Praktische Anwendung: Konkrete Umsetzung der Manuellen Keyword-Recherche
a) Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung einer Keyword-Tabelle: Von der Sammlung bis zur Priorisierung
- Schritt 1: Sammeln Sie alle potenziellen Keywords aus den zuvor genannten Quellen (Google Autovervollständigung, Bewertungen, Branchenverzeichnisse).
- Schritt 2: Übertragen Sie die Begriffe in eine Tabelle in Excel oder Google Sheets, strukturieren Sie sie nach Kategorien und Varianten.
- Schritt 3: Fügen Sie Spalten für Suchvolumen, Wettbewerbsgrad, Relevanz und Priorität hinzu.
- Schritt 4: Bewerten Sie jedes Keyword anhand der genannten Kriterien (z.B. Skala 1-5 für Relevanz).
- Schritt 5: Priorisieren Sie die Keywords, indem Sie die Punktzahlen addieren und die Top-Kandidaten markieren.
b) Nutzung von Excel oder Google Sheets: Wie strukturiere ich die Daten effizient?
Nutzen Sie Tabellen mit klar definierten Spalten: „Keyword“, „Suchvolumen“, „Wettbewerb“, „Relevanz“, „Priorität“, „Kommentare“. Verwenden Sie bedingte Formatierungen, um Highlights für Top-Keywords zu setzen. Erstellen Sie Filter, um schnell nach Relevanz oder Wettbewerbsgrad zu sortieren. Für komplexe Analysen können Sie Pivot-Tabellen verwenden, um Daten zu aggregieren und Trends sichtbar zu machen.
c) Beispiel: Lokaler Friseursalon in München – konkrete Keywords und deren Bewertung
| Keyword | Suchvolumen | Wettbewerb | Relevanz | Priorität |
|---|---|---|---|---|
| Friseur München Innenstadt | 320 | Mittel | Hoch | Hoch |
| Haarstudio München Schwabing | 150 | Niedrig | Mittel | Mittel |
| Haarfarbe München | 200 | Hoch | Niedrig | Niedrig |